Barmbek Erinnerungen von Freddy Schnoor
Erinnerungen an die Kriegs- und Nachkriegszeit in der Sentastraße
Auch ich, Friedrich-Karl, wurde geboren und zwar 1938, im Barmbeker Krankenhaus, als zweites Kind meiner Eltern Friedrich Schnoor, geb. 1879 und W. Schnoor. Meine Schwester wurde 1933 geboren. Wir alle kamen in Hamburg zur Welt. Unser Wohnort war immer Sentastraße 31. Unsere Großeltern wurden in den 1875er Jahren Hamburger.
Freddy Schnoor im Kindesalter
Ich fand früher schon, dass man nicht nur im Haus bleiben soll. Also spazierte ich mit ca. zwei Jahren Richtung Barmbeker Bahnhof. Aber sehr weit kam ich nicht. Am Osterbekkanal war der Ausflug bereits zu Ende.
Dann kam der 2. Weltkrieg. Meine Schwester kam mit der Kinderland-Verschickung nach Rückerstorf in Sachsen. Den Anfang des Krieges, September 1939, spürte man in Hamburg nicht, nur dass überall Bunker gebaut wurden, z.B. Turmbunker wie am Barmbeker Bahnhof. Ab Mai 1940 erreichte der Krieg mit Luftangriffen dann auch Hamburg. Da wir im Haus keinen Luftschutzbunker hatten, wurde der niedrige, kleine Keller im Haus (Erwachsene konnten dort nicht aufrecht stehen) mit Holzbalken abgestützt und der Lichtschacht mit einer Eisentür (auch als Notausstieg gedacht) verschlossen. Wenn da eine Bombe getroffen hätte…
Bei Alarm musste sofort der Keller aufgesucht werden. Wir Kinder waren so gedrillt, dass wir unseren kleinen, immer gepackten Koffer nehmen und schnell runtergehen mussten, oft nur in Nachtzeug. Man muss sich das so vorstellen, dass im Keller ein paar Kerzen brannten, alle anderen Räume aber kein Licht hatten. Es durfte kein Licht nach draußen dringen, es musste überall die Verdunkelung an den Fenstern dicht geschlossen sein. Wenn das nicht der Fall war, kam umgehend der zuständige Blockwart und es kam zu einer Anzeige.
Ich erinnere mich, trotz meiner Kindheit, an einige Details, die sich irgendwie eingebrannt haben. Z.B. holten meine Eltern immer ihre Zeitung in einem kleinen Laden, der auf der Seite des Paloma Platzes war. Ich ging immer mit, es gab immer ein Bonbon. Eines Morgens ging ich mit meiner Mutter hin und der Laden war zertrümmert. Die Scheibe war zerbrochen. Die Besitzerin begrüßte meine Mutter und gab mir eine Handvoll Bonbons. Ich bekam dort nie wieder welche. Meine Eltern sagten, die mussten „umziehen“. Später erzählten sie noch oft davon.
Da ich zu klein war, musste meine Mutter mit mir 1942 aus Hamburg raus. Mein Vater blieb zunächst in der Wohnung. Zuerst kamen wir – es war Winter – in Duvenstedt bei einer Tante unter, aber nicht im Haus, obwohl da Platz war, sondern im „Gartenhaus“. Das war eine fünfeckige Gartenlaube mit dünnen Fenstern und Bretterwänden, ohne Tür. Also nur für den Sommer geeignet. Irgendwie kam ein Vorhang als provisorische Tür davor, das war’s. Ohne jede Heizung und es zog überall. Essen durften wir wohl im Haus, aber Aufenthalt und Schlafen nur in der „Villa“, mit dünnen Decken und Eiszapfen an der Nase und überall Frostbeulen. Das war die liebe Verwandtschaft (oder zumindest doch ein Teil davon).
Durch Bekannte, die ein Gemüsegeschäft in der Sentastraße hatten und dort gleich zu Beginn der Angriffe ausgebombt wurden, kamen wir zum Glück aber bald nach Lauenburg/Elbe.
Die Hamburger Straße in Lauenburg
Aber noch war ja Krieg. Wenn über Hamburg die Angriffe waren und die Flugzeuge nachts mit den Flakscheinwerfern gesucht und beschossen wurden, schmissen diese Alustreifen ab, um die Ortung zu erschweren. Wir standen dann auf der Straße und beobachteten das „Schauspiel“. Hin und wieder flogen auch bei uns in Lauenburg Flugzeuge wohl in Richtung Hamburg und warfen die Aluminiumstreifen ab. Da meine Mutter eine sehr praktische Frau war, sammelten wir diese Streifen und schnitten sie der Länge nach nochmals durch. Fertig war unser Lametta. Was über war, wurde Weihnachten verschenkt, denn zu kaufen war ja nichts.
Hin und wieder fuhr meine Mutter mit mir nach Hamburg. Das war immer eine kleine Weltreise. Bei einer dieser „Heimreisen“ kamen wir in einen Bombenalarm – weit weg vom Bunker in Barmbek und von unserer Wohnung. Da sahen wir viele schreiende und brennende Menschen umherirren und viele in den Osterbekkanal springen. Ein anderes Mal kamen wir in die Sentastraße und sahen, dass unser Nachbarhaus Nr. 33 ausgebombt war. Nur noch ein paar Wände und die Decken standen. Im 1. oder 2. Stock hing noch ein Vogelbauer mit einem lebenden Vogel an der Wand. Davor stand noch ein Küchentisch, unter dem noch eine Frau hockte, die wohl durch den Luftdruck ums Leben gekommen war. Meine Mutter versuchte zwar, mich abzulenken, ich war aber viel zu neugierig und habe leider doch hingesehen. Ich sehe solche Bilder in Gedanken immer noch vor mir.
Aber wir haben ja trotz allem großes Glück gehabt. Wir sind noch mehrmals – zum Teil auf abenteuerlichen Wegen – nach Hamburg gekommen. So weit wie möglich mit der Bahn, eventuell nur bis Bergedorf. Den Rest dann zu Fuß oder mit dem Raddampfer von Lauenburg Richtung Hamburg. Wenn man Glück hatte – bis in den Hafen oder auch nur irgendwo vorher, je nach Kriegslage. Den Rest des Weges dann zu Fuß durch die Trümmerlandschaften. Egal von wo man kam, durch Rothenburgsort und Hammerbrook mussten wir ja immer und das waren die am häufigsten bombardierten Stadtteile in Hamburg, weil dort viel Industrie war. Eine gute Erinnerung an die Besatzungssoldaten habe ich auch noch. Ich glaube, es waren Engländer, denen wir auf einem unserer Hamburg Besuche, kurz nach dem Waffenstillstand 1945, irgendwo in der Nähe des Hafens in der Trümmerlandschaft begegneten. Sie riefen mich, ich solle zu ihnen kommen. Aber ich klammerte mich an meine Mutter. Da kamen sie zu uns und sprachen mit uns. Ich verstand ja kein Wort und als sie mir etwas geben wollten, habe ich es nicht genommen (man darf ja von Fremden nichts annehmen). Wir waren so gedrillt, nichts anzunehmen und aufzuheben. Es hätte ja vergiftet oder Sprengstoff sein können.
Meine Mutter hat mich dann doch überredet und ich bekam ein paar kleine eingepackte Tafeln. Da die Soldaten aber wohl sehen wollten, wie ich reagiere, wenn ich sie auspacke, blieben sie bei uns. Meine Mutter hat eine Tafel aufgemacht und mir ein Stück in den Mund gesteckt. Den Geschmack kannte ich nicht, fand ihn wohl gut und hörte von meiner Mutter, dass es Schokolade war. Das war die erste Schokolade in meinem Leben, da war ich schon ca. 7 Jahre alt.
Meine Eltern haben so oft wie möglich versucht, auf irgendeinem Weg nach Hamburg zu kommen, weil sie unsere Wohnung – bis auf ein Zimmer – Nachbarn aus der Sentastraße überlassen hatten, die sie kannten. Wenn meine Eltern zurückkämen – so die Absprache – sollte die Familie die Wohnung sofort räumen, was natürlich nicht geschah. Sie benutzten dann die ganze Wohnung mit unseren Möbeln. Meine Eltern haben sie dann von 1951 – 1953 rausgeklagt. Die meisten Möbel nahmen sie aber mit.
Die Häuser Sentastraße 29 und 31 sind im Krieg von der Zerstörung verschont geblieben, weil großes Glück im Spiel war. Bei dem größten Angriff auf Barmbek hatten zufällig zwei Bewohner des Hauses 31 Heimaturlaub und waren so im Haus. Sie kannten die Front. Ihnen war es egal, wo sie starben, so hörten wir später des Öfteren. Also stiegen sie aufs Dach der Häuser und fingen die langsam heruntersegelnden Brandbomben mit aufgespannten Wolldecken ab und drückten sie über den Dachrand auf die Straße. Alle Bewohner konnten sich bei den Beiden bedanken, dass alles – bis auf zersprungene Scheiben – heil blieb.
Die Sentastraße
Die Häuser von der Ecke Sentastraße (Gaststätte Hauenschild) bis Nr. 31 und 29 und dahinter bis zur Ecke Lohkoppelstraße waren alle zerstört, genau wie die gegenüberliegende Straßenseite ausgebrannt ist und nach dem Krieg unter Verwendung der Außenmauern wieder ausgebaut wurde.
Freddy (Friedrich-Karl) Schnoor, 2021
"Vörspruch to dat 27 (30) jährig Stiftungsfest
Diesen Vortrag hat mein Vater 1929 und 1932 mit leichten Änderungen gehalten vun`n Vereen „De Plattdütschen“ vun 1902 to Hamborg (Vereenslokol Fründ Rudolf Hauenschildt „Sentahalle“) verfoot vun Friedrich Schnoor
O scheune Tied, wenn Lenz de Knospen weckt,
So fien opbleuht wie lebendige Gedanken.
Wenn mit Gesang de Wannerburschen treckt,
In Feld un Goorn de lütten Blomen ranken.
Wenn Smetterlinge ehre Flünken streckt,
Vun Tweig to Tweig de lütten Vagels sweewten.
Wenn alls Farw un Duft un Melodie,
Insmeichelnde- Musik un Poesie.
Doch nu de wiede Heben grau in grau,
Bald Winterfrost, denn wedder Regenschuur,
De Wannervagel fleet den`n nord`schen grau`,
Un heuchstens singt een Vagel noch in`n Buur.
As Seltenheit een Stückchen Hebenblau,
Dat dröge Loow verwelkt in stumme Truur.
Vun Licht un Farw un Duft ok nich een Spoor,
Dor singt allöberall keen Vagelschor.
Un doch sünd hier veel froh Gesichter
Wenn buten ok de Winter störmen deiht.
De scheune wiede Festruum strohlt vun Lichter,
Un öberall sünd sünd Minschen, de sick freit.
Dat drängt sick in den`n Sool hier dicht un dichter
De Oogen glänzt för helle Fröhlichkeit.
All de wi swöört hebbt op de plattdütsch Fohn,
Wi doht jo hüt uns Stiftungsfest begohn.
Vör 27(30) Johr is`t west, in`n Februor
(In „Eilbeck“ weerd, vör söbenuntwindig Johr,)
Dor keum`n wi „Plattdütschen“ toers tosoom.
Un weer ok lütt man doormols noch de Schoor,
Se meuken Ehr` doch ehrn plattdütschen Noom`n.
Keen Arbeit vörn Vereen weer ehr to swoor,
Un so wüß van uns` „Eek“, uns plattdütsch Boom.
So wör se stark dörch Leew un Fliet un Meuh
Uns Vereen „De Plattdütschen vun 1902“.
Doch vun Bestand is nicks op düsse Eer.
Un ok wi Plattdütschen dehn dit erleben.
Et keum een Tied, un de weer bös un swoor;
De Krieg harr uns All uteenanner dreben.
Vun den`n Vereen, dor bleew ok gornicks mehr.
In frömde Eer is Mancher vun uns` bleben.!-
As wi trüchkeum`n no uns Woderkant
Hebbt frisch wi unsen Eekboom wedder plannt.
Is se ok stark nich, as se freuher weer,
So lot wi uns de Meuh doch nich verdreeten.
För uns Eek stoht wi as Plegers dor,
Mit unsen` Haddbloot dot wi se begeeten.
Dat bald se greun`n mög as in freuher Johr
Un wi mit Stolz uns „De Plattdütschen“ köönt heeten.
As wi de Olln streewt wi för unse Sook,
För unse Heimoot (uns Vereen) un unse Moodersprook!
Un hüt hebbt wi uns nu tosoomenfun`n
Hier in de „Sentahall“, mit unse leewen Doom`n.
Üm to verleben`n poor vergneugte Stün`n.
Uns`Stiftungsfest to fiern, sünd wi hier koom`n.
Dat plattdütsch Wort, dat geiht vun Mund to Mun`n,
Et hett jo holln uns ümmer noch tosoom`n.
So wölt ok hüt uns Modersprok wi ehrn,
Bi Vürdrag un Musik uns amüseern.
Willkom`n denn Ji Alltosoom`n loot uns nich rohn,
Treckt ok op`d Nee`e wedder kräfdig an,
Een Kraft mutt dorch de anner wiedergoon,
Nich alls alleen kann jo de enkelt Mann.
Dat wat wi köönt, dat möt wi ümmer dohn,
Een Jeder deiht soveel he irgend kann.
De Arbeit sie een Lust uns, nie een Last!
Wat ok mag koom`n:
Plattdütsche Jungs un Deerns;
„Holt fast, Holt fast, Holt fast!“
Friedrich Schnoor, 1902
geb.1879 – gest.1966
Herr Schnoor schickte uns ein weiteres Gedicht seines Vaters in dem die Sentahalle in Barmbek erwähnt ist und das im Moment gut in die Zeit passt.
Der Flieder blüht!- An Hecken und an Wegen
Sehn wir ihn steh’n in seiner vollen Pracht
Allüberall leuchtet er uns entgegen
So frisch und bunt, daß uns das Herze lacht
Nun wird zu eng es uns in unserem Hause
Der Flieder blüht, da ziehen wir hinaus
Wir fahren mit der Bahn weit in die Ferne,
Im Rucksack Eier, Butterbrot und Wurst,
Nach Poppenbüttel, Quellental und Berne,
und komm’n wir dort an, haben wir schon Durst,
im ersten Wirtshaus kehren wir gleich ein,
oh kinners wat is de Natur so scheun!
Hier wird nun erstmal kräftig ein gehoben,
denn solche Bahnfahrt strengt auch an,
wir trinken hier, da müssen wir uns loben,
nicht Schnaps und Bier, nein heut bloß Fliedertee.
Doch dieser Tee, der schmeckt verdammt nach Spriet,
mir ist als wenn er in die Beine zieht.
Doch nun wirds Zeit, jetzt müssen wir auch laufen
wir wollen erfreuen uns an der Natur
wir wollten uns ja nur auch mal verschnaufen
und vorwärts geht es nun durch Wald und Flur.
Der Flieder blüht, wir riechen mal daran,
und jeder klaut soviel er tragen kann,
ja schön ists in der Fleiderzeit zu wandern,
denn wo im Dorf nen Krug man wird gewahr,
da schieben wir rein einer hinterm andern,
der Flieder ist so schwer das ist doch klar.
Mit leerem Portemonnaie kom wir nach Haus.
Doch was macht uns das? – Wir haben ja einen Fliederstrauß.
Doch warum immer in die Ferne schweifen,
wo doch das gute liegt so gar nicht weit.
Wir brauchen nicht im Quellental rumzustreifen
und können spar’n viel an Geld und Zeit
denn wie es jeder hier heute abend sieht,
in der Sentahalle auch der Flieder blüht.
Es sind hier heut geladen Freund und Gäste,
von unserem Wirt und dem plattdeutschen Verein,
dass sich hier alle auf dem Fliederfeste
bei Tanz und Vortrag sollen mal erfreuen.
Un de sien Modersprook noch god versteiht,
de weet ook gliek: hier herrscht Gemütlichkeit.
un nun roop ik Jug to denn Alltosoomen,
de hier vereinigt in de Sentahall
vun ganze hadden sünd uns hüt willkoomen!
Recht veel vergneugen wünscht wi jug nu all!
Denn unse Wirtslüüd geewen sick veel Möh.
Un wölt ji duhn warrn, bestellt man Fleedertee.
Friedrich Schnoor, 1902
geb.1879 – gest.1966
Herr Schnoor schickte uns ein weiteres Gedicht seines Vaters in dem die Sentahalle in Barmbek erwähnt ist und das im Moment gut in die Zeit passt.
Der Flieder blüht!- An Hecken und an Wegen
Sehn wir ihn steh’n in seiner vollen Pracht
Allüberall leuchtet er uns entgegen
So frisch und bunt, daß uns das Herze lacht
Nun wird zu eng es uns in unserem Hause
Der Flieder blüht, da ziehen wir hinaus
Wir fahren mit der Bahn weit in die Ferne,
Im Rucksack Eier, Butterbrot und Wurst,
Nach Poppenbüttel, Quellental und Berne,
und komm’n wir dort an, haben wir schon Durst,
im ersten Wirtshaus kehren wir gleich ein,
oh kinners wat is de Natur so scheun!
Hier wird nun erstmal kräftig ein gehoben,
denn solche Bahnfahrt strengt auch an,
wir trinken hier, da müssen wir uns loben,
nicht Schnaps und Bier, nein heut bloß Fliedertee.
Doch dieser Tee, der schmeckt verdammt nach Spriet,
mir ist als wenn er in die Beine zieht.
Doch nun wirds Zeit, jetzt müssen wir auch laufen
wir wollen erfreuen uns an der Natur
wir wollten uns ja nur auch mal verschnaufen
und vorwärts geht es nun durch Wald und Flur.
Der Flieder blüht, wir riechen mal daran,
und jeder klaut soviel er tragen kann,
ja schön ists in der Fleiderzeit zu wandern,
denn wo im Dorf nen Krug man wird gewahr,
da schieben wir rein einer hinterm andern,
der Flieder ist so schwer das ist doch klar.
Mit leerem Portemonnaie kom wir nach Haus.
Doch was macht uns das? – Wir haben ja einen Fliederstrauß.
Doch warum immer in die Ferne schweifen,
wo doch das gute liegt so gar nicht weit.
Wir brauchen nicht im Quellental rumzustreifen
und können spar’n viel an Geld und Zeit
denn wie es jeder hier heute abend sieht,
in der Sentahalle auch der Flieder blüht.
Es sind hier heut geladen Freund und Gäste,
von unserem Wirt und dem plattdeutschen Verein,
dass sich hier alle auf dem Fliederfeste
bei Tanz und Vortrag sollen mal erfreuen.
Un de sien Modersprook noch god versteiht,
de weet ook gliek: hier herrscht Gemütlichkeit.
un nun roop ik Jug to denn Alltosoomen,
de hier vereinigt in de Sentahall
vun ganze hadden sünd uns hüt willkoomen!
Recht veel vergneugen wünscht wi jug nu all!
Denn unse Wirtslüüd geewen sick veel Möh.
Un wölt ji duhn warrn, bestellt man Fleedertee.
Friedrich Schnoor, 1902
geb.1879 – gest.1966