Schriftzug Geschichtswerkstatt Barmbek in weißen Buchstaben vor einer roten Backsteinmauer

Lesungen

Kriegsende 1945
80 Jahre nach der Befreiung
Lesung mit Michael Grill u. Nicole Schneider
Café Schmidtchen in der Friedrichsberger Str. 66,
22081 Hamburg (Barmbek)
Do., 3. April, 19 Uhr

Am 3. Mai 1945 unterzeichnete der Kampfkommandant für Hamburg Wolz die bedingungslose
Kapitulation der Stadt. Damit waren für Hamburg sechs Jahre Krieg beendet. Auch durch das großteilig zerstörte Barmbek rollten jetzt britische Panzer.
Das Nachkriegsleben in den Ruinen begann.
Die Stadt war vom Nationalsozialismus befreit.
Diese prägenden Erlebnisse haben die Betroffenen ihr Leben lang nicht vergessen.
In Tagebuchaufzeichnungen, Interviews, Gesprächen und literarischen Erinnerungen sind diese Erlebnisse festgehalten worden.
Die Geschichtswerkstatt Barmbek möchte mit einer Lesung Sensibilität schaffen für die teilweise sehr differierenden Gefühlswelten der Menschen des Stadtteils.
Es werden Texte von Menschen gelesen, die das Kriegsende in ganz unterschiedlichen Situationen erlebt haben.
Eine Kooperation zwischen dem Nachbarschaftstreff Parkquartier Friedrichsberg und der Geschichtswerkstatt Barmbek.
Eintritt frei – wir freuen uns über eine Spende

Straßenszene mit alten Autos und zerbombtem Fabrikgebäude im Hintergrund, Frau überquert die Straße.

Barmbeker Bahnhof: Blick durch die Unterführung in den Wiesendamm auf NYH Gebäude

Lesung mit Michael Grill u. Nicole Schneider
Aracy de Carvalho
Aracy de Carvalho Guimarães Rosa, bekannt als „Engel von Hamburg“.
Café Schmidtchen in der Friedrichsberger Str. 66,
22081 Hamburg (Barmbek).
So., 28. September, 19 Uhr

Aracy de Carvalho Guimarães Rosa wurde 1908 in Brasilien geboren. Als junge Frau trat sie eine Stelle im brasilianischen Konsulat in Hamburg an, wo sie für die Ausstellung von Visa verantwortlich war.
Während der Nazi-Diktatur wurde sie Zeugin der Verfolgung von Juden und anderen Minderheiten, die vom NS-Regime diskriminiert wurden.
Aracy de Carvalho riskierte ihr eigenes Leben und ihre Karriere, um Menschen vor dem nationalsozialistischen Terror zu retten. Wir möchten diese couragierte Frau vorstellen und zeigen, dass es nicht immer nur Menschen gab die sich wegduckten. Sie bleibt mit diesem Engagement eine Ausnahme die es zu benennen gilt, denn viele Jahre wusste man nichts von dem Einschreiten dieser Dame.
Eine Kooperation zwischen dem Nachbarschaftstreff Parkquartier Friedrichsberg und der Geschichtswerkstatt Barmbek.
Eintritt frei – wir freuen uns über eine Spende

Porträt einer Frau mit dunklen Haaren, elegantem Kleid und weißem Kragen

Aracy de Carvalho rettete zwischen
1937 und 1938 unzähligen Juden das Leben

Lesung mit Michael Grill u. Nicole Schneider
Bruno Streckenbach – Gestapo-Chef
Ein Nachbar in der Nachkriegszeit in Barmbek
Café Schmidtchen in der Friedrichsberger Str. 66,
22081 Hamburg (Barmbek)
Do., 6. November, 19 Uhr

Bruno Streckenbach war Leiter der Hamburger Gestapo. Er hat sich an Misshandlungen beteiligt und verfestigte die Gestapo zu einem Terrorinstrument.
Streckenbach war maßgeblich an der Planung der Deportation der Hamburger Juden
und Sinti und Roma beteiligt.
In unterschiedlichen Funktionen als SS-Offizier in Polen nahm er an der Ermordung der jüdischen
Bevölkerung teil. Er geriet in sowjetische Gefangenschaft und wurde 1955 in die BRD entlassen. Streckenbach lebte dann in Barmbek und ist wegen seiner Verbrechen niemals zur Rechenschaft gezogen worden.
Wir möchten unseren Beitrag leisten, damit solche barbarischen Zeiten nicht in Vergessenheit geraten.
Eine Kooperation zwischen dem Nachbarschaftstreff Parkquartier Friedrichsberg und der Geschichtswerkstatt Barmbek.
Eintritt frei, wir freuen uns über eine Spende

SS-Offizier in Uniform mit Abzeichen und Eisernem Kreuz, Schwarzweißaufnahme

Bruno Streckenbach als SS-Offizier

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